Format: 3 Platten a. 42 x 59.4 cm
Medium: Pappe, Decoupage, Acryl, Nylongarn, Stahlschraube
Inspiriert von einer der frühesten Formen der bewegten Bilddarstellung, dem Daumenkino, bietet dieses Artefakt eine analoge Interpretation der originalen Katzenanimation. Die gemalte Katzensilhouette entspricht sechs Filmstills aus der Animation von 1968. Das Stecksystem aus drei Platten baut eine um sich drehende Achse, die die darauf abgebildete Pixelkatze zum Bewegen bringt. Diese rotierende Bewegung dient als Anlehnung an die Kinetische Kunst, die in den 1950er und 1960er Jahren populär wurde. Kinetische Kunst ist eine Ausdrucksform, in der die Bewegung als integraler ästhetischer Bestandteil des Kunstobjekts Beachtung findet. Sovietische Vertreter dieser Kunstbewegung und somit des kulturästhetischen Kontext der ursprünglichen Katzenanimation sind beispielsweise Lev Nussberg, Alexander Kosolapov oder die Gruppe Bewegung.